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Tagung / Conference
The New Debt Crisis - Structural adjustment, loans, corruption and profits - the case of Mozambique
Saturday 18th November 2017, Basler Afrika Bibliographien, Klosterberg 23, Basel
A new debt crisis is looming and threatens to force African governments to surrender their sovereignty to international financial institutions and to accept structural adjustment programmes that impose reductions in their social spending.
A case in point are the loans amounting to more than USD 2 billion given to three Mozambican shell companies by the banks Credit Suisse and the Russian VTB.
The objective of the conference is to understand the mechanisms of indebtedness and how the latter curtails the policy-making capacity of indebted countries, increases poverty and inequality and prevents true development.
Find the detailed informations here.
Friday, 17th November, 18.30, Basler Afrika Bibliographien
In the context of the conference: Screening of the documentary:
Maputo Ethnography of a Divided City (2015)
By João Graça and Fábio Ribeiro, Mozambique (74 min)
Portuguese, English subtitles.
The Mozambican film studio ANIMA. Estúdio Criativo has produced one of the most comprehensive expositions of one of Africa’s divided cities. Their focus on the people inhabiting the city’s so-called bairros provides a privileged view of the way in which symbolic and material boundaries of various urban spaces are contested and negotiated.
Rita Kesselring
Bodies of Truth, Law, Memory, and Emacipation in Post-Apartheid South Africa
Das Thema der Gerechtigkeit für die Opfer der Apartheid hat die KEESA seit ihrer Gründung im Jahr 1998 beschäftigt. Wir setzten uns dafür ein, dass sich die Schweizer Regierung und Unternehmen, die von der Apartheid profitierten, für ihre Rolle während der Apartheidzeit entschuldigen und Hand bieten zu Reparationszahlungen. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Klagen gegen multi-national tätige Firmen unterstützt, die 2002 von Khulumani in New York eingereicht wurden.
Während vier Jahren hat KEESA-Mitglied Rita Kesselring Opfer von schwerer Gewalt in Südafrika begleitet. Sie wollte verstehen, wie die traumatischen körperlichen und psychischen Erfahrungen deren Leben beeinflussten und wie sie sich im Kontext der Postapartheid in Südafrika zurechtfinden. In dem daraus entstandenen Buch Bodies of Truth verbindet die Autorin die persönliche Erfahrungsebene mit der Ebene der internationalen juristischen Arena.
Das Buch ist ein wichtiges Dokument gegen das Vergessen, indem es den Zehntausenden von namenlosen Opfern eine Stimme gibt. 1997 überreichte das Entschädigungskomitee der Wahrheits- und Versöhnungskommission dem damaligen Staatspräsidenten ihren Bericht, der konzise Empfehlungen zur Herstellung von Gerechtigkeit für die Oper schwerer Gewalt enthielt. Bis heute warten diese auf die Umsetzung dieser Empfehlungen. Viele von ihnen leben mit ihren schmerzhaften Erinnerungen und körperlichen und psychischen Versehrtheiten nach wie vor unter äusserst prekären Bedingungen.
Bodies of Truth, 249 S., Stanford University Press 2017, kann zum Preis von CHF 18.- zuzüglich Porto via bezogen werden.